Transport von Schüttgut – wie geht das?
Schüttgut gehört neben Stückgut zu den Hauptgüterkategorien des Transportwesens.
Als Schüttgut werden pulvrige, körnige oder stückige Waren bezeichnet, die geschüttet werden können. Sie definieren sich über ihre Korngröße, Kornverteilung, Schüttdichte, Rauheit, Feuchtigkeit und Temperatur. Es gibt frei fließende und zusammenhaltende Schüttgüter. Zur Warenkategorie der losen Transportgüter zählen Lebensmittel wie Salz, Zucker, Kaffee, Getreide oder Mehl. Viele Baustoffe wie Sand, Zement, Kies oder Oberboden sind genauso Schüttgüter wie unter anderem auch die Rohstoffe Erz, Kohle, Streusalz etc. Auch Füllstoffe wie Granulate und Pellets sind dieser großen Produktgruppe zuzuordnen. In der Regel werden Schüttgüter lose gelagert und transportiert. Für den Umschlag und die Weiterverarbeitung werden viele davon über Förderbänder bewegt.
Die Verladung erfolgt alternativ auch über Kippvorrichtungen. Für den eigentlichen Transport kommen je nach Art des Schüttguts verschiedene Ladungsträger und Transportmittel infrage. Transporte für lose Waren sollten von Profis für Profis erledigt werden Der Transport für Schüttgutware erfordert seitens eines Logistikdienstleisters umfassende Fachkompetenz, Erfahrung und ein umsichtiges Handeln. Von beispielsweise der Landwirtschaft über die Nahrungsmittelindustrie bis zur Baubranche und pharmazeutischen Industrie wirken sich Transporte loser Waren strategisch auf den Geschäftserfolg aus. Um eine sichere und termingerechte Beförderung über die gesamte Transportkette zu gewährleisten, muss der Spediteur daher über die Art und die Besonderheiten des Frachtguts genauestens in Kenntnis gesetzt werden. Verfügt das beauftragte Transportunternehmen wie Eurotransline über alle wichtigen Informationen, organisiert es professionell eine optimale Lösung für seinen Kunden.
Wie gelangen Schüttgüter von A nach B? Der versierte Spediteur entscheidet anhand des zu transportierenden Schüttguts, welche Transportmittel und -wege für jeden einzelnen Auftrag hinsichtlich einer nationalen oder internationalen Beförderung in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis am besten geeignet sind. Schüttgutfracht kann via Land im Straßen- und Eisenbahngüterverkehr stattfinden. Je nach Art der losen Ware kommen für den Transport auf der Straße Schüttgutfahrzeuge wie Silofahrzeuge, Kipper, Schubbodenauflieger, Walking-Floor-Fahrzeuge oder Gebläsefahrzeuge zum Einsatz. Während sich beispielsweise für den Transport von pulverförmigen Stoffen und kleinkörnigen Granulaten Kippsilos anbieten, sind für Bauschutt oder Steine offene Lkw-Lader die richtige Wahl. Auf der Schiene können Schüttgüter unter anderem in speziellen Silowaggons oder offenen und geschlossenen Güterwagen transportiert werden. Im See- und Binnenschiffverkehr werden lose Güter meist in speziellen Bunkern oder Schüttguträumen transportiert. Für lose Waren sind Binnenschiffe ein kostengünstiges Transportmittel. Für die Beförderung von Schüttgütern vom Versender bis zum Empfänger bietet der intermodale Verkehr oft die optimale Lösung. Bei dieser Versandoption kombiniert die Spedition die Landfracht auf der Straße und Schiene mit der Schiffsfracht.